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Sicher unterwegs im hvv

Die Sicherheit unserer Fahrgäste ist für uns und unsere Verkehrsunternehmen von höchster Bedeutung. Daher haben wir im hvv verbundübergreifend hohe Sicherheitsstandards entwickelt und in das Thema Sicherheit investiert.  

Allein bei der HOCHBAHN und S-Bahn Hamburg sorgen über 700 qualifizierte und engagierte Sicherheitskräfte dafür, dass du tagtäglich mit Bus und Bahn sicher ans Ziel kommst. Besonders in den Abendstunden verstärken wir die Präsenz des Sicherheitspersonals. Darüber hinaus erhöht der umfangreiche Einsatz moderner Technik die Sicherheit an Haltestellen und in Verkehrsmitteln maßgeblich.  

Hier geben wir dir einen Überblick, welche technischen Hilfsmittel es gibt, wie sie funktionieren und was du sonst noch zum Thema Sicherheit wissen solltest. Zusätzlich haben wir dir gemeinsam mit der Polizei Hamburg ein paar Verhaltenstipps für brenzlige Situationen zusammengestellt. Unser Ziel ist es, dein individuell empfundenes Sicherheitsgefühl zu verbessern.  

Dazu haben wir uns auch mit Fahrgästen im Rahmen unserer Dialogreihe „open hvv unterwegs“ ausgetauscht. Das Fazit der Teilnehmenden war eindeutig: Mehr Wissen über die Sicherheitsmaßnahmen im hvv verbessert das subjektive Sicherheitsgefühl. Das waren prägnante Zitate der Teilnehmenden:

  • „Das Wissen über die zahlreichen Sicherheitsfeatures und ihre Funktionalität gibt mir ein Gefühl von Sicherheit.“
  • „Ich weiß jetzt, dass ich über die Sprechstelle direkt mit dem Zugführer sprechen kann. In einer kritischen Situation werde ich davon Gebrauch machen.“
  • „Toll, dass ich über die Rufsäule Kontakt zur Leitstelle aufnehmen kann, wenn ich mich auf dem Bahnsteig beim Warten unsicher fühle. Die Tatsache, dass mich das Personal direkt über die Kamera sehen kann, gibt mir ein sicheres Gefühl.“

Übrigens: Damit du dich sicher fühlst, spielen auch nicht so offenkundige Aspekte eine Rolle – von der Sauberkeit bzw. dem Zustand der Fahrzeuge und Haltestellen über Beleuchtungskonzepte bis hin zur Optik und Gestaltung des unmittelbaren Umfelds der Haltestellen. Hierbei kannst du uns helfen. Sollte dir im unmittelbaren Umfeld deiner Haltestelle etwas auffallen (Verschmutzung, defekte Beleuchtung, Beschädigungen), freuen wir uns über einen Hinweis. Nutze hierfür bitte die aufgeführten Kontaktmöglichkeiten auf unserer Seite rund um die Sauberkeit.

Personen in deiner Nähe verhalten sich respektlos oder aggressiv? Schon kleine Dinge können die Situation für dich entschärfen. Generell gilt: Kommuniziere respektvoll und begib dich nicht selbst in Gefahr!

  • Setz dich auf einen Platz am Gang oder in die Nähe der Fahrer*innen, um dich im Zweifel sofort bemerkbar zu machen.
  • Hör auf dein Bauchgefühl! Wenn du belästigt wirst, wehre dich laut und deutlich.
  • Duze Täter*innen nicht. Grenze dich deutlich ab und bleibe konsequent beim „SIE“.
  • Sprich Mitreisende direkt an und bitte sie um Hilfe.
  • Bleib auch für andere aufmerksam und hilf, wenn du kannst.
  • Wenn du beim Aussteigen das Gefühl hast, verfolgt zu werden, steig direkt wieder ein.
  • Fühlst du dich unsicher, such nach dem Aussteigen möglichst belebte Orte auf (z.B. Tankstellen, Gastronomie). Ruf von dort aus ggf. ein Taxi oder ein anderes Beförderungsmittel. 
  • Wähle im Zweifel immer die 110.

Die Tipps sind in Zusammenarbeit mit der Polizei Hamburg entstanden, die zusätzlich den Informationsflyer Verhalten in herausfordenden Situationen herausgibt.

Bei unserer Veranstaltungsreihe „open hvv unterwegs“ kannst du an Haltestellenbegehungen teilnehmen. Hier werden alle relevanten Sicherheitsaspekte ausführlich beleuchtet, es können Sicherheitsfunktionen ausprobiert und Expertinnen und Experten befragt werden. Mit dabei sind Kolleg*innen von der Hochbahn-Wache, der DB-Sicherheit und der Polizei. Die nächsten Begehungstermine finden statt:

  • 25. November (Männer)
  • 26. November (Frauen)

Du hast Lust, mal mitzukommen? Bei Interesse kannst du dich spätestens 2 Wochen vorher online bewerben.

Das gesamte U- und S-Bahn-System sowie die Fähren und nahezu alle Busse im hvv sind mit Kameras ausgestattet. Allein dieser Umstand hat eine abschreckende Wirkung auf einige potenzielle Straftäter. Das Bildmaterial erleichtert zudem in Akutsituationen die Beurteilung geeigneter Hilfsmaßnahmen durch den direkten Überblick für die Leitstelle oder den Triebfahrzeugführer. In Bussen aktiviert das Fahrpersonal in Notfällen einen Überfallschalter, die Kamerabilder werden dann für die Leitstelle freigegeben.

Im Nachhinein können Videoaufzeichnungen zur Aufklärung von Vorfällen beitragen. In diesem Zusammenhang ist wichtig zu wissen, dass die Videoaufzeichnung nur dann den Ermittlungsbehörden zur Verfügung gestellt wird, wenn die Straftat bei der Polizei angezeigt wurde. 

Gut zu wissen

  • Sofern keine Vorfälle gemeldet wurden, werden die Aufnahmen automatisch gelöscht. Aufnahmen stehen maximal 72 Stunden zur Verfügung. Du solltest also nicht zu lange warten, wenn du eine Anzeige bei der Polizei machst.
  • Wenn du die Rufsäule nutzt, haben die Leitstellen dich per Videoüberwachung sofort im Blick und können deine Situation besser einschätzen.
     

Auf allen Bahnsteigen der U-, S- und AKN-Bahnen sowie auf größeren Busumsteigeanlagen befinden sich Rufsäulen. Mit deren Hilfe kannst du bei Bedarf direkt Kontakt zur jeweiligen Leitstelle aufnehmen.

Die Rufsäulen haben jeweils sowohl eine Informationsfunktion als auch eine Notruftaste. Über den Info-Knopf erhältst du zum Beispiel Auskunft zum Fahrplan, zum richtigen Ticket oder zu einer aktuellen Störungsmeldung. Über den Notruf bzw. den SOS-Knopf kannst du direkt mit Kolleginnen und Kollegen der Leitstelle sprechen. Diese haben dich und das Bahnsteigumfeld dann direkt über die Kamera im Blick und können umgehend Hilfe anfordern.

Aber auch in der Bahn selbst hast du jederzeit die Möglichkeit, mit dem Fahrpersonal zu sprechen. Die entsprechende Taste samt Mikrofon und Lautsprecher findest du jeweils im Türbereich deiner Bahn. In den Fahrzeugen der HOCHBAHN heißt der Knopf „Notruf“, in den S-Bahnen „Sprechstelle“. Die Triebfahrzeugführenden sehen dich in den meisten Fällen direkt über eine Zuschaltung der jeweiligen Kamera und fordern im Notfall umgehend Hilfe an.
 

Tipps:

  • Du fühlst dich auf dem Bahnsteig unsicher? Nutze die Rufsäule. Es muss kein akuter Notfall bestehen – das Personal in der Leitstelle ist für dich da. Du kannst dann mit ihnen sprechen, bis deine Bahn eingefahren ist.
  • Wende dich mit Hilfe dieser Links bei Sachbeschädigungen und Verschmutzungen im Fahrzeug oder an Haltestellen an unseren Kundendialog oder kontaktiere die 3S-Zentrale (040 / 39 18 10 53). Bei größeren Missständen nutze aber auch gerne die Sprechstelle in der Bahn, um das Fahrpersonal direkt darauf aufmerksam zu machen oder nutze den Info-Knopf der Rufsäule auf dem Bahnsteig.
  • In den Rufsäulen der HOCHBAHN befindet sich auch ein Feuerlöscher. Bei der S-Bahn sind diese in den Bahnen und auf Bahnsteigen verteilt und entsprechend mit Piktogrammen gekennzeichnet.

Alle U-, S-, A- und R-Bahnen verfügen im Türbereich über eine Notbremse. Diese sollte nur bei erheblicher Gefahr betätigt werden, zum Beispiel wenn es im Wagen brennt, oder bei der Abfahrt eine Gefahr im Türbereich besteht. Sobald die Notbremse zum Einsatz kommt, erhält das Fahrpersonal eine Meldung. In der Regel fährt die Bahn anschließend bis zum nächsten Bahnsteig, da hier schneller Hilfe geleistet werden kann bzw. eine Evakuierung schneller und sicherer ist oder die Abfahrt direkt verhindert wird.

Der Nothalt-Griff befindet sich auf U-Bahnsteigen seitlich an der Rufsäule, bei S-Bahn-Stationen wird ein Nothalt durch die Leitstelle ausgelöst, die du über den Knopf an der Rufsäule oder Sprechstelle informierst. Der Nothalt soll bei Gefahren im Gleisbereich betätigt werden. Befindet sich beispielsweise eine Person auf den Gleisen, verhindert dieser die Ein- oder Ausfahrt von Zügen. Auf diese Weise kannst du Menschenleben retten.

Tipp: Es muss nicht erst dazu kommen, dass eine Person im Gleis landet. Du beobachtest eine brenzlige Situation und es besteht die Gefahr, eine Person könnte ins Gleis fallen oder hineinsteigen – fordere den Nothalt lieber einmal zu oft an als zu wenig. 

Bei Gefahr, Belästigung oder Sachbeschädigung wende dich bitte an unser Fahrpersonal. Wenn Gefahr in Verzug ist, kann das Fahrpersonal einen Notruf absetzen und wird so mit höchster Priorität mit der Leitstelle verbunden, um Hilfe anfordern zu können.

In so gut wie allen Bussen gibt es eine permanente Videoüberwachung. Diese ist 72 Stunden verfügbar und nur über eine Anzeige bei der Polizei abrufbar.

Unsere Busfahrer*innen werden im Rahmen der Ausbildung zum Verhalten im Konfliktfall geschult. Schwerpunkt ist dabei Deeskalation.

Für eine komfortable und sichere Fahrt von oder bis in die unmittelbare Nähe deines Start- bzw. Zielpunkts kannst du sogenannte On-Demand-Mobilitätsangebote nutzen.

hvv hop 

hvv hop steht Fahrgästen in ausgewählten Randbezirken Hamburgs (Harburg, Henstedt-Ulzburg, Ahrensburg und Brunsbek-Lütjensee-Trittau) zur Verfügung. Die hvv hop Shuttles können per App bestellt werden und sind in das Tarifsystem des hvv integriert. Gültige Fahrkarten werden vom Fahrpersonal anerkannt. Es kommt pro Fahrt und Person lediglich noch ein geringer Aufpreis hinzu.

Ride-Sharing MOIA

Über die hvv switch App kannst du dir ein MOIA Shuttle zu einem Haltepunkt in deiner Nähe bestellen. Abhängig von der aktuellen Nachfrage sind die Fahrten in der Regel deutlich günstiger als mit einem Taxi.

SafeNow-App

Im Rahmen des Projekts „Sicherheitsbahnhof“ wird derzeit am Hamburger Hauptbahnhof eine neue Sicherheitslösung getestet. Mit Hilfe der SafeNow-App (Android und iOS) kannst du hier nun unauffällig Hilfe anfordern, ohne für andere wahrnehmbar z. B. eine Rufsäule betätigen oder den Polizeinotruf wählen zu müssen. 
Sobald der digitale Hilferuf via App ausgelöst wurde, kommt Unterstützung an deinen aktuellen Standort. Im Durchschnitt benötigen die Sicherheitskräfte der DB und der Bundespolizei weniger als drei Minuten, um Unterstützung vor Ort zu leisten. Nutze die App, wenn du dich unsicher fühlst, in medizinischen Notfällen, bei aggressivem Verhalten oder Belästigungen, unbeaufsichtigten Gepäck oder Straftaten.

Es hat sich gezeigt, dass die Hemmschwelle Hilfe zu holen per App erheblich sinkt. Die App ist ein Gemeinschaftsprojekt von der Deutschen Bahn und der Bundespolizei, der Service ist in der Testphase ausschließlich im Bereich der Deutschen Bahn am Hamburger Hauptbahnhof verfügbar. 

Allianz sicherer Bahnhof

Falls du Hilfe benötigst, findest du am Hamburger Hauptbahnhof auf Gleis 3/4 rund um die Uhr eine besetzte Aufsicht. Zudem sind am Hauptbahnhof gemeinsame Streifen von Bundespolizei, Landespolizei, DB-Sicherheit und der Hochbahnwache werktags von 6 bis 20 Uhr und am Wochenende von 10 bis 20 Uhr im Einsatz.  

Im Bereich der U-Bahn (Hauptbahnhof Süd) gibt es in den Hallen C und D zwei Stützpunkte, die von Montag bis Freitag zwischen 8 und 0 Uhr besetzt sind.

Weitere Informationen

Mehr Informationen rund um das Thema Sicherheit bekommst du bei unseren Verkehrsunternehmen: